Fechten: Staatsmeisterschaft 2017, die Mannschaftsbewerbe: Medaillen verdoppelt

Bei den Mannschaftsbewerben der Österreichischen Titelkämpfe in Krems waren wir neben der traditionellen Teilnahme unseres Herrensäbelteams zum ersten Mal seit mehr als 15 Jahren auch endlich wieder mit einer Damensäbelmannschaft vertreten. In beiden Bewerben konnten unsere SportlerInnen in die Medaillenränge vorstoßen!

 

Den Auftakt machte unsere Herrensäbelmannschaft in der Aufstellung Lukas Galli, Marco Hebesberger, Dr. Bernhard Wuschitz und Richard Kremsbrugger. Nachdem im Viertelfinale die zweite Mannschaft des Akademischen Sportclubs Wien deutlich besiegt wurde, stand uns im Halbfinale die um einen Platz besser als wir gesetzte erste Mannschaft des ASC gegenüber. Nach anfänglich offenem Schlagabtausch, konnte im weiteren Verlauf vor allem Marco mit hohen Einzelsiegen dafür sorgen, dass wir vor dem letzten Gefecht mit 40:36 in Führung lagen. Dort traf Luki auf Florian Call, den er am Vortag im Semifinale klar besiegt hatte. Luki konnte sich in diesem Gefecht nicht ganz so gut auf seinen Gegner einstellen und plötzlich stellte der ASC auf 43:43 und der Ausgang dieses Mannschaftskampfes war wieder völlig offen. Doch dann ging ein Ruck durch Luki, er besann sich wieder auf seine Technik und seine Geschwindigkeit und brachte uns mit zwei Treffern hintereinander ins große Finale. Dort trafen wir wie schon im Vorjahr auf die Fechtunion Mödling. Leider verlief besonders der Gefechtsbeginn sehr eindeutig gegen uns, dies aber auch, weil der Schiedsrichter zu unseren Ungunsten einige sehr fragwürdige Entscheidungen traf. Luki konnte zwar dann in einem seiner Gefechte noch neun Treffer am Stück aufholen, doch eine deutliche 32:45 Niederlage war nicht mehr zu verhindern. Unterm Strich blieb aber die sehr erfreuliche Verteidigung des Vizestaatsmeistertitels aus dem Vorjahr, und einmal mehr Edelmetall in unserem Traditionsbewerb.

 

 

 

 

 

 

Die große Freude endlich wieder eine Damensäbelmannschaft am Start zu sehen bereiteten uns Lisa-Maria Baumgartner, Iasmina Mizrak und die extra von einer Konzerttour aus Island angereiste Agnes Nordmeyer. Nach den guten Ergebnissen im Einzel als Zweite gesetzt, konnten unsere Fechterinnen gleich ins Halbfinale einsteigen, gegen die Mannschaft des AFCS Salzburg, zu diesem Zeitpunkt bereits frisch gebackener Staatsmeister im Florettbewerb. Obwohl es sich bei den Mozartstädterinnen um Florettspezialistinnen handelt, muss auch in Betracht gezogen werden, dass bei diesem Duell die österreichische Spitze des Florettsports mit insgesamt mehr als 30 Jahren Turniererfahrung unseren tapferen Sportlerinnen mit insgesamt gerade drei Jahren Turniererfahrung gegenüberstand. Iasmina, Lisa-Maria und Agnes kämpften beherzt, doch in den entscheidenden Situationen fehlte noch etwas die Coolness und Abgebrühtheit, und so ging dieser Kampf mit 37:45 verloren. Im Gefecht um den dritten Platz stand uns daraufhin das Team des Steiermärkischen Landesfechtclubs Graz gegenüber. Auch diese Fechterinnen konnten auf weitaus mehr Turniererfahrung zurück blicken, doch durch eine besonders ausgeglichene mannschaftliche Leistung und dem konsequenten Besinnen auf die eigenen Stärken behielten unsere Sportlerinnen über das gesamte Gefecht hindurch die Überhand und belohnten sich für ihre starken Leistungen mit der Bronzemedaille.

Mit diesen Ergebnissen konnten wir nicht nur die die Medaillen aus dem Einzelbewerben verdoppeln sondern auch jene bei der letztjährigen Staatsmeisterschaft errungenen. Krems 2017 wird uns also in bester Erinnerung bleiben!

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